Foto: Andreas Lang
Anfragen für den Predigttext über:
Pfarrerin Cornelia Zeißig
Leuschnerstr. 56
67063 Ludwigshafen
Telefon: 0621-695435
Allein das Wort. Mit diesem Grundsatz beginnt die Reformation, vor über 500 Jahren. Am Reformationstag dreht sich alles um das Wort Gottes, um das Evangelium, die gute Nachricht. Aber wie steht es eigentlich im Jahr 2023 mit dem Wort?
Gespräche, Chats, News, Fake News. Wie viele Worte werden täglich gesprochen, gelesen, geschrieben - manche bedacht, andere unbedacht. Es sind Worte von Menschen, die wir lieben und von anderen, die wir nicht mal kennen. Für Kinder und Jugendliche sind das Mama oder Papa, die Lehrerin, der beste Freund oder die fernen „Friends“ in den sozialen Netzwerken.
„Du bist das Letzte“ oder „Du bist die Beste“. „Werd´ Du erst mal erwachsen“ oder „Schön, dass es Dich gibt.“ Worte können verletzen oder beflügeln, es gibt schlimme und wunderschöne. Und manche Sätze sitzen ein Leben lang in der Seele. Am Reformationstag fragen junge Leute in Ludwigshafen danach, wie Worte wirken. Auf der Suche nach Worten, die guttun, bis tief ins Herz hinein.
Allein das Wort. Dieser Grundsatz stammt vom Reformator Martin Luther. Dem Mann, der überzeugt war, nur Gottes Wort, allein die gute Nachricht, spielt die Hauptrolle. Eine Bibel-Rolle der Papierkünstlerin Silvia Mielke aus Jockgrim zeigt genau das … Sie dürfen gespannt sein.
Den Gottesdienst am 31. Oktober gestalten Pfarrerin Cornelia Zeißig, Mitwirkende aus dem Presbyterium der Friedenskirche und Jugendliche aus dem Kurs Religion der Oberstufe am Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen. Die virtuose Pianistin Soyun Choi, der renommierte Saxofonist Olaf Schönborn und der Projektchor DREIKLANG mit glänzenden Stimmen der Jugendkantorei - Susanne Roth-Schmidt, Eliana Schmidt und Karla Neuschwander - begleiten Team und Gemeinde. Pfarrerin Mechthild Werner (Referat Kommunikation &Presse der Landeskirche) wirkt ebenfalls mit und koordiniert den Gottesdienst als stellvertretende kirchliche Rundfunkbeauftragte beim SWR.
Informationen zur Friedenskirche:
Die Arbeiterstadt Ludwigshafen am Rhein ist vom demographischen Wandel durch Migration, hohe Fluktuation und Milieu-Verschiebungen betroffen. Die Angebote der Kirchengemeinden und die Nutzung ihrer Kirchengebäude richten sich nach den veränderten Gegebenheiten und Bedürfnissen aus. Die Friedenskirche wird dementsprechend nicht nur als Gemeindekirche sondern als Kulturkirche genutzt - mit einem breiten kulturellen Angebot sowie neuen spirituellen und gottesdienstlichen Formaten. Die Kulturkirche kooperiert mit weiteren kirchlichen und städtischen Kulturträgern.
Ihre zentrale Lage und die besondere Architektur der Friedenskirche eignet sich besonders für kulturelle Veranstaltungen. Als Rundkirchenbau mit dem Turm in der Mitte ist sie ein markantes Beispiel für den protestantischen Kirchenbau zwischen den beiden Weltkriegen. Sie wurde 1931/32 als zweite evangelische Kirche in Ludwigshafen-Friesenheim nach Plänen der Architekten Karl Latteyer und Hans Schneider erbaut und steht unter Denkmalschutz. Kunsthistorisch bedeutsam ist das Golgatha-Altarbild in Freskotechnik des Malers Max Slevogt.
Hinweis für Hörgeschädigte:
„Dieser Gottesdienst wird für hörgeschädigte Menschen mit
Videotext-Untertiteln Tafel 150 ausgestrahlt.“